Die schulmedizinische Erklärung des Begriffes Endometriose ist eine gutartige, oft schmerzhafte chronische Erkrankung von Frauen, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe sich außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedelt und Probleme verursacht. Die Ursachen für die Entstehung dieser Erkrankung ist nicht ins Detail geklärt.
Was bisher darüber herausgefunden wurde ist, dass sie in manchen Familien häufiger auftritt als in anderen. Es konnte aber noch kein spezifisches Gen als Auslöser ermittelt werden. Es wird spekuliert, dass Umwelteinflüsse in der Schwangerschaft oder nach der Geburt eine Rolle spielen können. Aber auch Dysfunktionen bei der Regelblutung oder eine Infektion über Mikroverletzungen kommen in Betracht. In manchen Familien tritt es häufiger vor, als in anderen. Litt die Mutter bereits unter Endometriose, hat die Tochter ein erhöhtes Risiko selbst daran zu erkranken. Trotz dieser familiären Häufung konnte bisher kein einzelnes Endometriose-Gen gefunden werden. Umwelteinflüsse – im Mutterleib, im Neugeborenenalter – sowie Ernährungsfaktoren scheinen ebenso eine Rolle zu spielen. Aber in vielerlei Hinsicht bleibt es bei Spekulationen.
Endometriose aus einem neuen Blickwinkel
Ich bin zu tiefst davon überzeugt, dass unsere Seele einen erheblichen Faktor in der Ausdrucksweise des Körpers in Krankheitssymptomen spielt. Die seelischen Ursachen werden gerade bei chronischen Erkrankungen besonders gut sichtbar. In den meisten Fällen ist ein ungelöster seelischer oder biologischer Konflikt die Ursache. Man kann es leicht herausfinden, wenn man sich die nötige Zeit nimmt und sich aufmerksam die Krankheitsvorgeschichte und die Familienbiographie betrachtet. Kann ein solcher Konflikt nicht zeitnah gelöst werden, schwelgt er in Form von unterdrückten Emotionen oft Jahrzehnte lang in unserem Unterbewusstsein und feinstofflichen System, wie in einem unterirdischen Schwelbrand, vor sich hin. Können wir das Geschehene dauerhaft nicht verarbeiten oder kommen immer wieder neue Verletzungen hinzu, entsteht ein Überdruck an unerlöster Energie und so wird die Seele irgendwann gezwungen sich ein Ventil über den Körper zu suchen und sich in einem Krankheitssymptom Ausdruck zu verleihen.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die heutige Schulmedizin grade bei chronischen Erkrankungen immer wieder an Ihre Grenzen stösst, da die Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Seele, kaum oder gar keine Beachtung findet. Sie kann wohl helfen viele Beschwerden zu lindern oder im Schach zu halten. Aber selten tritt wirklich vollständige Heilung ein. Dies erklärt auch, warum immer mehr Menschen ergänzend nach alternativen Heilmethoden Ausschau halten oder der Schulmedizin gänzlich den Rücken kehren.
Unerlöste Traumata bestimmen über unser Leben
Heute hatte ich wieder einmal ein berührendes Gespräch mit einer Klientin der eine Endometriose diagnostiziert wurde. Dieses Gespräch hat uns tief in die Psychosomatik dieser Erkrankung geführt und mich motiviert diesen Blogartikel zu schreiben. Ich möchte damit betroffenen Frauen die Möglichkeit zu schenken, ihre Erkrankung einmal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Ich bin keine Ärztin, ich erstelle keine schulmedizinischen Diagnosen und mein Blogartikel soll bitte auch nicht zur alleinigen Selbsttherapie dienen. Doch möchte ich damit offene Herzen erreichen, in sich selbst zu forschen, was ihre Seele ihnen mit den Symptomen ihres Körpers eigentlich sagen möchte. Wer die Wechselwirkung zwischen Seele, Geist und Körper versteht, wird wieder handlungsfähig und kann in die Selbstverantwortung kommen. Ein wichtiger, erster Schritt zur ganzheitlichen Heilung.
Ich kenne einige Frauen aus meinem Umfeld, wie auch oben beschrieben, Klientinnen, die diese Diagnose erhalten haben. Durch meine Arbeit habe ich immer wieder sehr persönliche Einblicke in Familiengeschichten und Beziehungen zwischen Müttern und Vätern erhalten dürfen. Etwas was alle betroffenen Frauen teilten war, ein Problem mit einer ungeheilten Mutterbindung oder traumatische Verletzungen in ihrem Schossraum.
Was ich dabei beobachtet habe ist
- diese Frauen haben früh, oft sogar während der Schwangerschaft die Ablehnung der Mutter erfahren
- eine schlimme Kindheit, die Frau fühlte sich im Elternhaus nicht zu Hause, sie wünschte sich ein anderes
- sie fühlten sich früh und über längere Zeit verantwortlich für die Geschwister, einen Elternteil oder beides
- das Gefühl, einem Kind kein gutes zu Hause schenken zu können
- Schwangerschaftsabbruch, Fehl- Stillgeburten
- Missbrauch, Vergewaltigung
- das Gefühl lieber kein Kind haben zu wollen. Das Gefühl: "Lieber kein Kind, als das es so aufwachsen müsste, wie ich es musste"
- die selben Muster waren in der Familien- und Ahnengeschichte bereits tief verankert
9 Monate im Schoss der Mutter
Mit keinem anderen Menschen sind wir so eng verbandelt wie mit unserer leiblichen Mutter. Nach unserer Zeugung wachsen wir während neun Monaten in ihrem Schoss heran. Über feinste Schwingungen nehmen wir ihre Zuwendung und Liebe zu uns wahr. Genauso jede kleinste Gefühlsregung auf die Einflüsse ihrer Umwelt, jedes ihrer Dramen und ihr Leid. Durch die Nabelschnur werden wir nicht nur mit Nährstoffen versorgt, sondern auch mit den Stresshormonen überflutet, die Ihr Körper in schwierigen Momenten ausscheidet. Wir gewöhnen uns sozusagen von Stunde Null an dieses Milieu und werden damit geboren. Selbst während der Geburt nehmen wir diese feinsten Schwingungen wahr und sie prägen uns. Jede einzelne Faser unseres Körpers ist mit «Mutter» durchdrungen und verwoben und unser Nervensystem lernt dadurch, auf bestimmte äussere Reize ähnlich zu reagieren, wie sie. Und das kleine Gehirn lernt, im Bauch der Mutter ist es nicht sicher.
Warum drückt sich der Körper durch eine Endometriose aus?
Steht ein Mädchen, in vielen Fällen bereits als Kleinkind oder Baby, über einen längeren Zeitraum unter massivem Stress, muss es zum Selbstschutz eine Strategie entwickeln. Je nachdem wie das Kind diesen Stress empfindet, verarbeitet es ihn leicht oder gar nicht und muss in seiner Not seine Gefühle immer weider unterdrücken, um überleben zu können. Passiert das einmal oder ab und an, in niederschwellig empfundener Intensität, spielt das zunächst keine grosse Rolle. Die gestaute Energie wird sich irgendwann durch eine Erfahrung abbauen. Passiert es immer wieder und empfindet das Kind seine Not heftig, unterdrückt es seine Gefühle auch im Erwachsenenalter, beginnt der Körper Symptome zu bilden, welche das exakte Hintergrundthema repräsentieren. Bei der Endometriose wird dieser ungeheilte Konflikt durch viele kleine «Nester» von gebärmutterschleimhaut-ähnlichem Gewebe ausserhalb der Gebärmutter sichtbar.
Das fehlende Nest
Dieses Symptom zeigt an, dass der Frau schon früh die Erfahrung gemacht hat, das ihr Nest (Zuhause) nicht sicher ist. Vielleicht hat ihr bereits als Embryo, Baby, Kleinkind oder im Mädchenalter das wärmende Nest gefehlt, dass ihr mütterliche Zuwendung, Sicherheit, Liebe, Nähe, Nahrung und Geborgenheit hätte schenken sollen. Oder sie hat eine Missbrauchserfahrung gemacht und negative Assoziationen mit Ihrem Schoss auch in Verbindung mit einem Kinderwunsch entwickelt. Ihr fehlt dann der so wichtige, eigene Nestschutz und diesen kompensiert sie nicht selten im ständigen Tun. Sie baut sich im Aussen überall kleine Nester mit «kleinen Küken» (Projekten) für die sie sich aufopfern, sie versorgen, bemuttern, sich kümmern und sie retten kann. Nur ein kleines Küken übersieht sie dabei konsequent - sich selbst - übertrage nun dieses Bild in das Krankheitsbild der Endometriose. Was erkennst du dabei?
Hilfreiche Fragen zur Reflexion
- Hast du dich nie zu Hause, umsorgt gefühlt?
- Hast du im Moment eine Not mit deinem (guten) Nest? Fühlst du dich nicht zu Hause wo Du bist? Zwischen Tür und Angel?
- Hattest du Stress während der Schwangerschaft oder Geburt bezüglich des zukünftigen zu Hauses für dich und das Baby?
- Hast du eine Missbrauchserfahrung gemacht und seither eine ablehndende oder ambivalente Beziehung zu deinen weiblichen Geschlechtsorganen?
- Gab es bereits ähnliche Dramen bei deiner Mutter oder in der Ahnenlinie? z.B. Flucht im Krieg während der Schwangerschaft oder mit dem Baby, Adoption, Auschluss aus der Familie, Vergewaltigung?
Versorge deine Mutterwunde
Der Giftkelch der durch die Ahnenreihen weitergeben wird
Liebe Frau, wenn Du betroffen bist, lade ich dich hiermit herzlich ein, um eine kleine Rückschau zu halten. Gibt es weitere Frauen in deiner mütterlichen Ahnenlinie die von Endometriose oder den obengenannten traumatischen Kindheitserlebnissen geprägt wurden? Ich denke zwei Generationen zurück zu gehen reicht bereits aus und wir werden bestimmt bei unseren Gross- oder Urgrossmüttern fündig, die harte Kriegszeiten durchlebt haben.
Mutterwunden möchten versorgt werden
Was ich all meinen Klientinnen ans Herz lege ist: ihre Mutterwunde aufzuarbeiten. Allein dies kann in manchen Fällen bereits eine Verbesserung einer Symptomatik auslösen. Wenn nicht, hat zumindest das eigene Herz und die Seele ein Stück Frieden und Freiheit gefunden. Die Mutterwunde holt uns immer irgendwann ein, um uns um sie zu kümmern, sie zu versorgen und zu lernen uns selbst zu bemuttern. Uns selbst zu schenken, was uns unsere Mutter aus ihren eigenen traumatischen Erfahrungen nicht geben oder vermitteln konnte. Denn nur so wird der alte Giftkelch aller alten Mutterwunden unserer Ahnenlinien nicht in vollem Umfang an unsere eigenen Kinder weitergeben. Die Arbeit an der der Mutterwunde dient immer auch dem Kollektiv und allen zukünftigen Generationen.
Du kannst deine Mutterwunde z.B. mit Hilfe einer guten Trauma- oder Psychotherapie aufarbeiten. Es gibt Frauenkreise, in denen du neben der Aufarbeitung deiner Mutterwunden auch eine Nachbemutterung in Form von gleichgesinnten Frauen erleben kannst. Es gibt heute viele gute Coaching- oder Therapieangebote welche Frauen in diesen Thematiken unterstützen können.
Im Rahmen meiner Arbeit biete ich Frauen, wie auch Männern die Möglichkeit Ihre offenen Themen mit ihren Eltern anzuschauen und aufzuarbeiten. Was hierbei ganz
besonders erleichternd ist: sie lernen die befreiende und heilende Kraft der Vergebung kennen und dass sie ihr Leid und Kreuz nicht selber tragen müssen, sondern dass sie sich in all ihren Nöten
und Sorgen von Gottes Händen getragen fühlen dürfen.
Nun hoffe ich, dass ich Dir heute einige neue und hilfreiche Impulse für deinen Weg mitgeben konnte.
Herzlich,
Sabine
Thema Eigenverantwortung| Ich weise dich darauf hin, dass meine Dienstleistungen keinen Ersatz für einen Arzt, Psychiater, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker darstellen, sonder zur Selbsterfahrung dienen. Ich besitze keine schulmedizinische Ausbildung und erstelle auch keine Diagnosen im schulmedizinischen Sinn. Ferner sind die Inhalte dieser Webseite nicht dazu geeignet, Krankheiten oder Leiden selbst zu "diagnostizieren" oder zu therapieren. Laufende medizinische Behandlungen dürfen ohne vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, Heilpraktiker, Psychiater oder Psychotherapeuten, nicht abgebrochen, hinausgeschoben oder unterlassen, vom Arzt verordnete Medikamente nicht abgesetzt werden. Meine Dienstleistungen sind keine Heilsverprechen, sondern dienen zur Selbsterfahrung und Ergänzung herkömmlicher Behandlungsmethoden. Der/Die KlientIn handelt und entscheidet eigenverantwortlich. Jegliche Haftung ist hiermit ausgeschlossen.
©sabineamrhein.ch
Photoart by nietju on pexels thx4
Weiterführende Infos
wer schreibt hier?
Ich bin Sabine, ich helfe Menschen, sich selbst, ihre Mitmenschen sowie ihre Lebensumstände besser zu verstehen und positiv zu verändern. Ich befasse mich schon viele Jahre mit christlicher Mystik und den Heilungswegen, die uns Jesus Christus bereits vor 2000 Jahren empfohlen hat. Wende sie selbst an und vermittle sie Hilfesuchenden zur Selbsthilfe.
Spende | In der heutigen Welt ist alles selbstverständlich und nur noch auf Konsum ausgerichtet, aber es wird uns selten bewusst, wieviel Zeit, Arbeit und Energie ein Mensch aufwenden muss, um eine Website wie diese zu betreiben. Ich habe keinen Webmaster, sondern bearbeite alle meine Inhalte selbst. In meinen Blogartikeln oder Videos teile ich kein angelesenes Wissen, sondern meinen gesamten Lebens- Glaubens- und beruflichen Erfahrungsschatz. Wenn du das was ich dir hier gebe mit einem Energieausgleich in Form von Geld wertschätzen möchtest, kannst du dies über folgende Möglichkeiten tun:
Herzlichen Dank und vergelt’s Gott
Sabine
Sehnst du dich nach stillen Momenten mit Gott?
Gerne lade ich dich zum wöchentlichen, christlichen Herzensgebet ein. In einer stillen, kontemplativen Versenkung bei dir zu Hause und doch mitgetragen von einer Gruppe Menschen, welche ihre Aufmerksamkeit auf Jesus Christus richten.
Mein Angebot Herzensgebet ist ursprünglich aus einer Idee während des Lockdowns 2020 entstanden. Es findet seit drei Jahren jeden Montag um 20.30 Uhr statt und freut sich an stetigem Gruppenwachstum. Gerade in unsicheren Zeiten, wo gewohnte Strukturen immer mehr auseinanderbrechen, kann uns das Gebet in Meditationsform zu innerer Stabilität und Ruhe und Frieden zurückführen.
Die Teilnahme am Herzensgebet ist völlig unverbindlich. Du kannst jederzeit einsteigen oder pausieren, wie es für dich passt. Um dich darauf einzustimmen erhältst du jeweils am Vortag ein Erinnerungsmail mit einem geistigen Impuls für die kommende Woche.
Kommentar schreiben