die strengsten richter eines mannes sind seine kinder | thornton wilder
Wie geht es dir mit deinem Vater?
Eine Frage die einige von uns erstmal zusammenzucken lässt. Unser Vater ist der wichtigste und bedeutendste Mann in unserem Leben. Und so sehr wir manchmal bemüht sind, dieses Thema hinter uns zu lassen, wir werden es trotzdem nicht los. Selbst dann nicht, wenn unser Vater das irdische Gewand bereits abgelegt und seine Reise in die jenseitige Wirklichkeit angetreten hat.
War ein Vater emotional oder physisch nicht erreichbar, war er missbräuchlich, gewalttätig oder hat er seinen Erziehungsauftrag kaum wahrgenommen, fehlt es einem Kind oft am nötigen Urvertrauen, an Halt und einem festen Fundament, um seine Lebens-herausforderungen anzunehmen und zu meistern.
Um dieses Gefühl von Sicherheit und Anerkennung zu erfahren, verliert es sich in der Kompensation im
Aussen. Die Auswirkungen davon erfahren wir in gescheiterten Beziehungen und Freundschaften, in Problemen am Arbeitsplatz und in Mangel und finanziellen Sorgen. Nicht selten endet es in mehr oder
oder weniger schwerwiegenden psychischen und physischen Krankheitssymptomen.
Ist eine Vater-Kind-Beziehung in irgendeiner Weise gestört, ergeben sich im Erwachsenenleben
oft auch Probleme mit der persönlichen Spiritualität. Z.B. mit der Annahme eines väterlich, wohlwollenden Gottesbildes oder mangelndes Vertrauen
in sein Leben und seinen spirituellen Entwicklungsprozess. Durch unsere Erfahrungen mit unserem leiblichen Vater prägen wir tief in unserem
Herzen auch unbewusst unser gesamtes Gottesbild. Wir trauen Gott damit niemals mehr zu, als wir es von unserem leiblichen Vater kennen. War der Vater materiell oder emotional abwesend
Wer sich in ständig wiederkehrenden Alltagsproblemen wieder findet, wird also vom Leben eingeladen, seine Beziehung zum leiblichen Vater zu klären und seine allfälligen Projektionen auf das
persönliche Gottes- oder geistige Weltbild zu reflektieren und neu auszurichten. Erst wenn ein wirklich grundlegendes spirituelles Urvertrauen ins Leben und in die göttliche Liebe, Macht und
Barmherzigkeit wieder hergestellt wird, wird es möglich seine Lebensthemen, die immer mit der Mutterwunde zusammenhängen,
nachhaltig und dauerhaft meistern.
Du suchst Unterstützung bei der Aufarbeitung deiner Vaterthemen?
Gemeinsam reinigen wir fürsorglich alte, nicht heilen wollende Verletzungen vom Schmutz und dem Eiter der Vergangenheit und verbinden sie neu. Mit deinem inneren Arzt, der Liebe in deinem Herzen, beleuchten wir
Weiterführende Themen
Wer bin ich? wirklich...
Selbstreflexion hilft das eigene denken, fühlen, wollen und handeln wohlwollend kritisch zu hinterfragen, was einer sehr festgefahrenen Situation schon oft die entscheidende Wende gebracht hat.
Mutterwunde heilen
Die Mutter ist die prägendste Person in unserem Leben. Durch keinen anderen Menschen werden wir so stark beeinflusst, wie durch sie.
Vergebungsarbeit
Vergebung ist die Grundlage von Heilung und letztendlich die Lösung aller zwischen-menschlicher Problemstellungen, auch über den Tod hinaus.