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Gibt es eine ewige Verdammnis?

Viele Menschen bestreiten die Hölle. Die Bibel, wie die Neuoffenbarungsschriften Emanuel Swedenborgs oder Jakob Lorber lassen darüber keinen Zweifel offen ob es eine Hölle gibt. Jedoch wird es langsam Zeit, dass sich die Menschheit vom alten «Kirchendogma» der ewigen Verdammnis verabschieden darf, denn die Wahrheit strömt gerade in diesen Zeiten immer schneller und unaufhaltsam ans Tageslicht!

Woher stammt das alte Kirchendogma?

Die Lehre der Apokatastasis  wurde im 6. Jahrhundert verworfen.  Anstelle der Wiederversöhnung der Menschheit mit Gott trat die ewige Verdammnis. Diese war bis dahin, kein wirkliches Gedankengut der Kirche. Die Lehre der Allversöhnung wurde von der Kirche auf der Synode und später auf dem Konzil von Konstantinopel (im Jahr 543 bzw. 553) verworfen und verflucht – eine Kirchenentscheidung, die bis heute ihre Gültigkeit hat.


Aber lehrt uns die Bibel wirklich die ewige Verdammnis? Nein sie tut es nicht!
Im griechischen Urtext des Evangeliums wird das Wort «aionios» anstelle der deutschen Übersetzung «ewig» genannt. Aionios ist verschieden zu deuten und muss nicht zwingend mit «ewig» übersetzt werden.

Der Begriff «aionios, αἰών aiōn» kann neben Ewigkeit auch mit «lange Zeit, Zeitdauer, Abfolge meherer Zeitläufe, Zeitalter» übersetzt werden und deckt sich mit Emanuel Swedenborgs Aussage in seinem Werk «Himmel und Hölle»:


 «Und da wurde mir durch Erleuchtung klar, dass man über das Ewige nicht von der Zeit her nachdenken darf, sondern vom Zustand her und dass dann verstanden wird, was «von Ewigkeit zu Ewigkeit» bedeutet.»

Draus können wir schliessen, dass der Begriff von Ewigkeit zu Ewigkeit, oder von Äon zu Äon als von (Seelen-)Zustand zu (Seelen-) Zustand, begriffen werden kann und muss.

Wenn wir uns an die Bibelstelle Lukas 17,21 erinnern "Das Reich Gottes ist inwendig in euch", so sollte es verständlich sein, dass jeder nach seinem irdischen Ableben, nur in die jenseitige Sphäre gelangen kann, die er sich zu irdischen Lebzeiten mit seinen Gedanken, Gefühlen und Taten selbst erschaffen hat! So befindet sich der eine, im Guten und Wahren, bereits im Himmel, der andere, mit seinem Bösen und Falschen in der Hölle. Diese inneren Zustände erleben wir alle tagtäglich im irdischen Leben in all seinen Nuancen. Diese Zustände sind jedoch NIE statisch, sondern immer wandelbar.

Jesus sagt uns dazu an zwei Stellen in den Neuoffenbarungen Jakob Lorbers

Geistige Sonne Band 2 Kapitel 118: "Es gibt nirgends einen Ort, der Himmel oder Hölle heißt, sondern alles das ist ein jeder Mensch selbst, und niemand wird je in einen anderen Himmel oder in eine andere Hölle gelangen, als die er in sich trägt."

 

Grosses Evangelium Johannes Band 2 Kapitel 8: "Es gibt nirgends einen eigens geschaffenen Himmel, noch irgendeine eigens geschaffene Hölle, sondern alles das kommt aus dem Herzen des Menschen, und so bereitet sich ein jeder Mensch im Herzen, je nachdem er Gutes tut oder Böses, entweder den Himmel oder die Hölle..."

Weiter lesen wir im zweiten Band des der Schrift Robert Blum, von der Hölle bis zum Himmel Band 2, Kapitel 226,11-12:

Sagt Jesus: Ist denn nicht «Gefängnis» und «Gefangenschaft» für jedermann ersichtlich - zweierlei?! Das Gefängnis ist und bleibt freilich ewig und das Feuer Meines Eifers darf nimmer erlöschen; aber die Gefangenen bleiben nur so lange im Gefängnisse, bis sie sich bekehrt und gebessert haben.

 

Übrigens steht in der ganzen Schrift aber auch nicht eine Silbe irgendwo von einer ewigen Verwerfung oder Verdammnis eines Geistes, sondern nur von einer ewigen Verdammnis der Nichtordnung gegenüber Meiner ewigen Ordnung, die notwendig ist, weil sonst nichts bestehen könnte. Das Laster als Unordnung oder Widerordnung ist wahrlich ewig verdammt, aber der Lasterhafte nur so lange, als er sich im Laster befindet! Also gibt es auch in aller Wahrheit eine ewige Hölle, aber keinen Geist, der seiner Laster wegen ewig zur Hölle verdammt wäre, sondern nur bis zu seiner Besserung! - Ich habe wohl zu den Pharisäern gesagt: »Darum werdet ihr desto mehr oder eine desto längere Verdammnis überkommen!« - aber nie: »Darum werdet ihr auf ewig verdammt werden!« - Verstehst du nun deine so gefährlich aussehenden Schrifttexte? - Oder verstehst du etwas noch nicht?" - So wird zwar die Hölle bestehen bis ans Ende der Zeiten, was bedeutet: bis der ganze materielle Kosmos aufgelöst wird. Werden jedoch «die darin Verdammten» einsichtig und verwerfen ihr inwendig Böses und ihre daraus folgenden Taten und ändern sich, können sie ihr Gefängnis verlassen!"

Dies bezeugt auch die Geschichte des verlorenen Sohnes in Lukas 15,11

Durch die Neuoffenbarungen Lorbers, sowie auch durch die Schriften Emanuel Swedenborgs können wir lernen, dass die frohe Botschaft die uns Jesus in der Bibel verkündete, von nichts anderem zeugen will, als von der unendlichen Liebe Gottes zu all seinen Geschöpfen. Das Er jedem Menschen auch noch im Jenseits, und sei es in die Hölle nachfolgt und seine Barmherzigkeit erweist, sofern «der Verdammte» seine in sich tragende Bosheit erkennt und den ernsten, tätigen Willen zur Besserung zeigt!

Dazu zwei sehr schöne Artikel vom Blog Weltmanager.de:

Geschichte der Allversöhnung:
https://weltmanager.de/apokatastasis.html

Hölle oder Aussöhnung. Die Höllenlehre ist unbiblisch!
https://weltmanager.de/allversoehnung.html

Ein weiterer interessanter Artikel aus dem Theologen:
https://theologe.de/theologe19.htm

Über den Lorberverlag kannst du mehr zum Schrifttum Jakob Lorbers erfahren und die Bücher auch bestellen: https://www.lorber-verlag.de/

Über den Swedenborgverlag, sind die Bücher des grossen Sehers Emanuel Swedenborg zu beziehen: https://swedenborg-verlag.ch/

©sabineamrhein.ch


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Sabine Amrhein - Grenzwege
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