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Die wahren Ursachen von Burnout

Warum wird ein Mensch so unachtsam im Umgang mit seinem Körper und seiner Seele?

 

Um die wahren Ursachen von Burnout besser verstehen zu können, müssen wir zunächst einwenig in unsere Kindheit zurückschweifen. Ich benutze dazu keine Fachausdrücke, sondern versuche dir in einfachen Worten zu erklären, was die Auslöser für deine Problemstellung sind.

Wir kommen als kleine Babys komplett unbewusst auf die Welt. Ohne Zuwendung der Mutter, des Vaters oder einer anderen Betreuungsperson, sind wir eine lange Zeit nicht überlebensfähig. Werden unsere Bedürfnisse nicht so befriedigt, wie wir es als kleines Baby zum Überleben benötigen, erleiden wir Todesangst. Diese Todesangst kann bereits im Mutterleib entstehen, z.B. wenn die Mutter während der Schwangerschaft oder während der Geburt traumatische Erfahrungen gemacht hat, anderweitig gestresst oder emotional nicht erreichbar war.

 

In solchen Situationen lassen negative Emotionen ihren Körper Stresshormone ausschütten, die auf das herandwachsende Baby über die Nabelschnur übertragen werden. Es leidet sprichwörtlich mit und kann sich nicht dagegen wehren, da es weder flüchten noch angreifen kann. Die einzige Strategie welche es überleben lassen, ist die Erstarrung bis die gefährliche Situation vorüber ist. In diesem Moment geschieht Trauma. Durch diese Schockstarre, werden traumabegleitenden Emotionen eingefroren und im Nervensystem und am betroffenen organischen Bereich abgespeichert.

Passiert das immer wieder, gewöhnt sich der kleine Organismus an diesen Stresslevel und die daran gebundene Stresshormonausschüttung. Dies führt im späteren Leben zu einer Art "Stresshormon-Abhängigkeit" und zum emotionalem und körperlichen "Ausbrennen" durch die stetig erhöhte Stresshormonausschüttung der Nebennieren.

 

Lies dazu auch meinen Blogartikel >> "Ständig erschöpft! Nebennierenschwäche und Nebenniereninsuffizienz"

Unterdrückte Gefühle 

 
Sobald das Baby auf der Welt ist, kann es sich zunächst nicht anders ausdrücken als instinktmässig zu schreien um seine Bedürfnisse gestillt zu bekommen. Je nach Verständnis und Erziehung der Eltern, lernt es später, dass es durch das Ausdrücken seiner Gefühle nervt, nicht richtig, nicht gut ist. Wie schnell wird schon bei kleinsten Säuglingen bei kleinsten Unpässlichkeiten oder bereits profilaktisch ein Schnuller in den Mund geschoben um es abzulenken oder ruhig zu stellen? später folgen Spielzeug, TV, Spielkonsolen etc... 

Achtung: Dies soll nicht als Schuldzuweisung an unsere Eltern gelten. Auch sie haben es nicht anders gelernt, auch sie haben traumatische Erfahrungen gemacht und reagierten dementsprechend auf ihr Kind. Durch Ablenkungen oder Zurechtweisungen lernt das Kind jedoch, sich ein Verhalten anzueignen, dass in erster Linie seine Eltern zufriedenstellt.

 

Die Verdrängung unserer Gefühle und Bedürfnisse half uns also überleben zu können. Doch wir führen dieses Verhalten auf unbewusster Ebene auch als Erwachsene fort, was uns im Alltag, zwischenmenschlich oder im Beruf blockiert, sabotiert und auf Dauer auch krank macht. 

Magst du kurz einen kleinen Selbsttest machen? Schliess für einen Moment deine Augen und überlege dir: wie oft verlierst du dich

  • im ständigen tun, wie Arbeit, im Job, im Haushalt etc.?
  • in irgendeiner Ablenkung, zeitaufwendigen Hobbys, wie Sport, Vereinsleben, TV, Ausgang etc.
  • im "gut" sein, noch besser, schneller, schöner, kompetenter, reicher werden
  • im anderen Helfen und deine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen?
  • um eigene oder hohe Erwartungen anderer zu erfüllen...

Um 

  • Konflikte zu vermeiden
  • keine negativen Gefühle fühlen zu müssen
  • die Masken nicht fallen lassen zu müssen
  • nicht schlecht bewertet zu werden
  • nicht eine negative Konsequenz zu erfahren

Über die Jahre kreieren wir uns damit ein hartnäckiges Selbstbild oder Egobewusstsein, welches unserer ureigenen Realtiät also gar nicht entspricht, aber zwanghaft aufrechterhalten werden muss, da wir uns einzig darüber definieren können. Dieses falsche Selbstbild aufrechtzuerhalten kostet uns täglich einen unglaublichen Energieaufwand und genau dieses Aurechterhalten dieses falschen Ich's, führt irgendwann zur absoluten Erschöpfung, zur Depression, zum Burnout, bishin zum frühzeitigen Tod.


Warum dich die alleinige Behandlung der einzelnen Burnout-Symptome nicht weiterbringt

Mein Fazit: Der Mensch besteht nicht allein aus seiner Biomasse. Er bildet eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Wir reagieren bereits als klitzekleine Embryos oder Babys im Bauch unserer Mütter auf Stresssituationen. Diese Nervenimpulse werden im lymbischen System im Gehinr abgespeichert. Das lymbische System ist autonom, dass heisst, wir haben erstmal keinen Einfluss auf seine Reaktionen. Da unser Verhalten in erster Linie also ein antrainierter, reflexartiger Überlebensimpuls ist, reagieren wir im Laufe unseres Lebens, immer wieder auf bestimmte Erfahrungen mit ähnlichen Reaktionen wie es unser kindliches Überlebens-Ich bereits als Kind angewendet hat. Diese Reaktionen halfen uns damals zu überleben und dürfen auch gewertschätzt werden, aber leider blockieren und sabotieren diese Muster im Erwachsenenleben viele unserer Lebensbereiche und verhindern oft ein freies, autonomes, glückliches und gesundes Leben.


Symptombehandlung wie Time-Out, Gesprächs- oder Verhaltenstherapie, Ressourcen-Management, evtl. Medikamente sind im hochakuten Zustand, individuell, absolut richtig und notwendig. Aber langfristig gesehen, können diese Therapiemassnahmen das eigentliche Grundproblem von Erschöpfung, Burnout oder Depression kaum bis gar nicht beheben. Nicht selten kommt es darum bereits nach wenigen Monaten oder spätestens nach wenigen Jahren zu Symptomverschiebungen oder einem Rückfall, zum nächsten Burnout.

Denn die eigentlichen Überlebens-Programme, welche meist bereits von Generation zu Generation weitergegeben werden, laufen auf der unbewussten Seelenebene immer noch weiter und können nur durch die Erkenntnis der eigentlichen, wahren Besitzer der jeweiligen Traumaanteile und deren Entkoppelung geschehen.

Was ich dir an diesem Punkt gerne mitgeben möchte

 

Ein Burnout ist das Beste was dir passieren konnte. Es ist für dich und nicht gegen dich. Ein Geschenk und Segensgruss des Himmels, auch wenn dich diese Aussage im ersten Moment total triggern mag. Damit es zum kompletten System-Zusammenbruch kommen kann, müssen im Vorfeld über lange Zeit etliche Dinge in deinem Leben schiefgelaufen sein. Meist bricht am Schluss, eine gewaltige und aus meiner Sicht, von einer höheren Macht koordinierte Tsunamiwelle an Ereignissen über einem Menschen zusammen, was dann zur kompletten Systemüberlastung und zum finalen Game Over führt.

Ein Burnout passiert weil wir Trauma-Überlensmuster wiederholen, welche auch unsere Eltern und unsere Vorfahren gelebt und unverarbeitet weitergegeben haben. Auf spiritueller Ebene kann man es auch den Fall aus der Alleinheit, der Vertreibung aus dem allumfassenden, glückseligen Zustand des Urvertrauens, dem Paradies, nennen. Ein Burnout ist eigentlich nichts anderes als eine spirituelle Krise, die Auflösung einer falschen Ich-Identifikation, gepaart mit der Angst wahrhaftig zu Leben.

Es ist bei Burnout wie bei jeder anderen Erkrankung eigentlich immer nur ein einziges Thema, das angeschaut und behandelt werden möchte: die Wiederherstellung dieser Urverbundenheit, des Urvertrauens, des eigenen Ganzseins und der Zugehörigkeit zum grossen Ganzen. Die Rückkehr in die göttliche Ordnung, zur Urquelle, zu Gott oder wie immer du es nennen magst. Ist diese Verbindung gestört, kann keine dauerhafte Heilung geschehen.



Wie kannst du diese Uverbundenheit wieder herstellen?

Kümmere dich zu allerst um die Heilung deiner Vaterwunde. Die Beziehung zu unserem Vater widerspiegelt auch die Beziehung zu Gott. Fehlt  das tiefe kindliche Vertrauen zum Vater, fehlt es auch zu Gott oder an die höhere Macht an die wir glauben. Bishin zur totalen Verleugnung. Ohne diesen Halt verlieren wir uns permanent im Aussen und kompensieren in Arbeit, Partnerschaft und anderen Dingen und krampfen uns ein Leben lang ab, weil wir auch dort nicht finden, was wir suchen. Und damit ist ein Burnout irgendwann vorprogrammiert.

Bei schwerwiegenden, existenziellen oder gar lebensbedrohlichen Krisen, wie sie uns in diesen unsicheren Zeit täglich begegnen, brauchen wir Sicherheit. Einen sicheren Hafen. Ohne ohne Rückbesinnung zu unseren spirituellen Wurzen, kann jedoch diese Sicherheit nicht entstehen. Sie bleibt oberflächlich und hält nicht mal einem zarten Lufthauch stand.

 

Eine solche Sicherheit können uns allerding keine Menschen geben. Menschen kommen und Menschen gehen, denn in der Not ist sich jeder selbst der Nächste. Nur einer bleibt und steht zu seinem Wort:

 

"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!"

Matthäus 11,28

 

 

 

©sabineamrhein.ch


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 3 Ursachen und 3 Achtsamkeitsübungen

Hier findest du drei der häufigsten Ursachen für Burnout und drei Achtsamkeitsübungen, mit denen du dir selber helfen kannst


Wer schreibt hier?


Mein Name ist Sabine. Ich motiviere Menschen ihre belastenden Situation aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Denn erst durch Selbstbewusstwerdung, wird es möglich die alten Muster die einer Krankheit geführt haben zu durchbrechen.


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Sabine Amrhein
Ganzheitliche Begleitung, Coaching & Mentoring


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  • Spirituelle Grenzerfahrungen
  • Spirituelle Psychosomatik

 

Wichtige Info: Es scheint gerade Probleme mit dem Kontaktformular zu geben. Einige Nachrichten kommen nicht durch. Falls es nicht klappt über das Formular oder du einige Tage keine Antwort von mir bekommst, schreibe mir bitte über mail@sabineamrhein.ch   Ich nehme dann rasch möglichst Verbindung zu dir auf. Danke für Dein Verständnis.

 

Alles Liebe, Sabine